Jujutsu Kaisen Staffel 2 | Review

Nachdem Anime Studio Mappa uns weiter mit hochkarätigen Anime wie Vinland Saga Staffel 2, Attack on Titan The Final Season, Chainsaw Man und erst vor wenigen Wochen mit Hell’s Paradise versorgt haben, ist nun endlich die heiß erwartete zweite Staffel des ausnahme Erfolgs Jujutsu Kaisen gestartet. Und das mit einem besonderen Kniff, anstelle dass die Serie direkt an das Ende der ersten Staffel anknüpft, geht die Serie in den ersten Folgen noch weiter in die Vergangenheit, als es vorher der erfolgreiche Prequel Film Jujutsu Kaisen 0 tat. 

Im sogenannten “Der versteckte und der verdorbene Schatz-Arc“ kehrt die Geschichte zurück in das Jahr 2006 und verfolgt die beiden jungen Jujutzisten Satoru Gojo und Suguru Geto. Da die beiden Teamkameraden, Freunde und Rivalen, die teils ein sehr unterschiedliche Ansicht zur Welt haben, als die potentiell stärksten Jujuzisten einer neuen Generation gelten, werden sie mit einer äußerst wichtigen Mission beauftragt. Sie müssen mit Riko, die neue Sternplasmahülle, bis zu ihrer Vereinigung mit Meister Tengen beschützen. Doch hat die Sternensekte den Jujuzisten Killer Toji Fushiguru auf die Truppe angesetzt und der ist gefährlicher als die etwas hochnäsig gewordenen Gojo und Geto sich vorstellen können.

Im ersten Moment und auch eigentlich bis zum Schluss sind die Details des Plots sehr kompliziert und können schnell verwirren, was im Großen und Ganzen aber auch kein zu großes Problem darstellt. Denn schlussendlich versteht man die Rahmenhandlung gut genug und die toll animierten Kampfszenen machen einige Fragezeichen schnell vergessen. Und für Fans, die sich in die Details einarbeiten möchten, werden in diesem kurzen vier Episoden langen Arc viel finden. Dennoch würde ich jedem vorher ans Herz legen, den Film Jujutsu Kaisen 0 zwischen der ersten und zweiten Staffel zu schauen, da dies meiner Meinung nach den Einstieg in die Vergangenheit und das Verständnis der Verbindung zwischen Gojo und Geto deutlich vereinfacht. Passenderweise ist der Film, wie auch die beiden Staffelns der Manga-Umsetzung von Gege Akutami bei Crunchyroll im Stream, wie auch als Disk erhältlich. Die Blu-Ray habe ich dank der Unterstützung von Crunchyroll hier auch noch liegen und werde in nächster Zeit auch nochmal behandeln, bis dahin verlinke ich meine alte Geek-Pool Review an dieser Stelle nochmal. 

Typisch für Mappa sind die Animationen absolute Weltklasse. Auch das Intro, dessen Musik gut ist, aber ich niemals in meine Spotify Playlist aufnehmen würde, wird durch die tollen Animationen im Zusammenspiel stark aufgewertet. Die Kämpfe sind sowieso dem Großteil anderer Studios überlegen. Mappa weiß genau auf welche Details sie Wert legen müssen, so sind zum Beispiel Gojos Augen, die ein integraler Teil des Charakters sind, besonders detailliert dargestellt. Die Handlung selbst hingegen ist in diesem Arc wirklich nichts besonderes, doch das ist auch gar nicht der Kern. Es geht um die Charaktere, die in der Geschichte handeln, insbesondere die Beziehung von Gojo und Geto, deren Charakter sich noch auf einer völlig anderen Ebene befinden, als in der Gegenwart. Man aber immer wieder kleine Eigenschaften und Entwicklungen sieht, die sie zu den Männern machen, wie wir sie heute lieben und hassen gelernt haben. 

Fazit:

Die ersten vier Folgen von Jujutsu Kaisen sind wirklich gut geworden. Nicht wegen der Handlung, sondern wegen der Charaktere und natürlich den wunderbar anzusehenden Animationen. Ich hätte gerne noch weitere Geschichten, die in der Zeit angesiedelt sind, gesehen. Dadurch dass dieser Arc zudem so kurz ist und sich auch zu keinem Zeitpunkt gestreckt wird, fühlt er sich schon fast eher an wie ein Film, der sich hier sicherlich auch angeboten hätte. 

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